Als Vermieter hat man es nicht immer leicht. Hier hilft ein passender Rechtsschutz. Ein Vermieterrechtsschutz um genau zu sein, der einem beisteht, wenn Mieter querschießen und die Wohnung nicht rechtens behandeln. Eine Rechtsschutzversicherung hilft einem dabei, den Mietrechtsschutz durchzusetzen und vor Gericht Streitigkeiten möglichst zu seinen Gunsten zu entscheiden. Online kann man sich über die Rechtsschutzversicherung informieren, wir haben einmal einen Vergleich unternommen und geprüft, was alles mit einem Vermieterrechtsschutz versichert ist. Vergleichen Sie auch hier die aktuellen Testsieger der Analysen.
Umso früher Sie einen Rechtsschutz abschließen, desto schneller vergeht die Wartezeit. Gerne erstellen wir Ihnen eine Bedarfsanalyse und kümmern uns um Ihren Versicherungsschutz, damit Sie von Schadensersatzansprüchen freigestellt werden können.
Was beinhaltet ein Rechtsschutz für Vermieter
Ein sogenannter Vermieterrechtsschutz umfasst eine reguläre Rechtsschutzversicherung, in welcher der Bereich Miet- und Vermieterrechtsschutz abgedeckt sind. Innerhalb des Leistungspakets sind in der Regel folgende Leistungen enthalten:
- Abdeckung aller Kosten bei einem Rechtsstreit
- Überprüfung auf Berechtigung eines Anspruchs
- Forderungsmanagement, beispielsweise bei Mietrückständen nützlich
- Beratung des Betroffenen zu jeder Zeit
Wichtig ist, dass der Vermieterrechtsschutz bereits abgeschlossen war, bevor es zu einem Streitfall kommt. Andernfalls kann es sein, dass die Versicherung eine Übernahme verweigert, oder sogar Wartezeiten anfallen. Um dieses Problem zu umgehen, sollte man gerade als Vermieter möglichst früh einen Vermieterrechtsschutz abschließen. Einen vorvertraglichen Versicherungsschutz erhält man jedoch bei wenigen Anbietern als Zusatzleistung. Ein guter Rechtsschutz ist so wichtig, wie eine gute Krankenversicherung.
Provinzial Rechtsschutzversicherung Test – Kosten sparen oder Kündigung
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Guten Vermieterrechtsschutz am Beispiel der Arag
Die Arag ist einer der Versicherer, die einen expliziten Vermieterrechtsschutz anbieten. Insgesamt bietet der Versicherer drei Leistungspakete an, die sich auch im Test bewähren:
- Basis
- Komfort
- Premium
Im Basistarif sind die Grundleistungen enthalten, die Versicherung vertritt den Kunden, wenn nötig, auch vor Gericht und übernimmt die Prozess- und Anwaltskosten. Im Komforttarif werden auch alle weiteren außergerichtlichen Kosten für Anwalt und Verwaltung übernommen, ebenso kommt das Forderungsmanagement hinzu. Im Premiumtarif der Vermieter- und Mietrechtsschutzversicherung erhält der Versicherte dann die folgenden Leistungen zusätzlich:
- Vertragsstreitigkeiten gegen Handwerker oder Dienstleister werden unterstützt
- nachträgliche Erschließungsabgaben werden bei Benachteiligung einbezogen
- zusätzlicher Bauherren-Rechtsschutz
Diese Premium-Variante ist also ein toller Vermieterrechtsschutz, der sich vor allem für jene lohnt, die bereits beim Bau der Immobilie im Kopf haben, diese einmal zu vermieten. Selbst wenn sie später vorhaben, das Haus selbst zu bewohnen, hilft der Vermieterrechtsschutz in diesem Fall auch dabei, bei sich sperrenden Mietern durchzusetzen und sein Recht einzufordern. Ein allumfassendes Paket für den Vermieterrechtsschutz, das im Test gut abschneidet.
Was Sie sonst in die Versicherung einschließen können
Wer eine Rechtsschutzversicherung abschließen möchte, erhält in der Regel nicht nur einen reinen Vermieterrechtsschutz. Gleichzeitig werden auch andere Rechtsbereiche abgedeckt, die jedoch ebenfalls nützlich sein können. Als Beispiel nennen wir hier ein paar Rechtsbereiche, die im Zuge eines jeden Vermieterrechtsschutz eingeschlossen werden können:
- Familienrecht
- Sozialrecht
- Privatrecht
- Verkehrsrechtsschutz
Einen Vorteil bietet dieses Kompaktpaket als Rechtsschutzversicherung: Haben Sie irgendwann einmal Streitigkeiten anderer Art, können Sie den Vermieterrechtsschutz bedenkenlos einsetzen, sofern Sie diese Bausteine in die Versicherung einbinden. Was man auch noch bemerken sollte ist, dass manche Anbieter die Versicherung so aufbauen, dass jederzeit ein weiteres Feld des Rechtsschutzes eingebunden werden kann. In diesem Fall verzichtet der Versicherer sogar auf eine erneute Wartezeit. Ein Test ist jedoch immer empfehlenswert.
Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)
„§ 573 Ordentliche Kündigung des Vermieters
(1) Der Vermieter kann nur kündigen, wenn er ein berechtigtes Interesse an der Beendigung des Mietverhältnisses hat. Die Kündigung zum Zwecke der Mieterhöhung ist ausgeschlossen.
(2) Ein berechtigtes Interesse des Vermieters an der Beendigung des Mietverhältnisses liegt insbesondere vor, wenn
1.
der Mieter seine vertraglichen Pflichten schuldhaft nicht unerheblich verletzt hat,
2.
der Vermieter die Räume als Wohnung für sich, seine Familienangehörigen oder Angehörige seines Haushalts benötigt oder
3.
der Vermieter durch die Fortsetzung des Mietverhältnisses an einer angemessenen wirtschaftlichen Verwertung des Grundstücks gehindert und dadurch erhebliche Nachteile erleiden würde; die Möglichkeit, durch eine anderweitige Vermietung als Wohnraum eine höhere Miete zu erzielen, bleibt außer Betracht; der Vermieter kann sich auch nicht darauf berufen, dass er die Mieträume im Zusammenhang mit einer beabsichtigten oder nach Überlassung an den Mieter erfolgten Begründung von Wohnungseigentum veräußern will.
(3) Die Gründe für ein berechtigtes Interesse des Vermieters sind in dem Kündigungsschreiben anzugeben. Andere Gründe werden nur berücksichtigt, soweit sie nachträglich entstanden sind.
(4) Eine zum Nachteil des Mieters abweichende Vereinbarung ist unwirksam.“
Kündigungsfristen für Vermieter laut anwalt.de
Überlassung bis fünf Jahre |
Überlassung zwischen fünf und acht Jahre |
Überlassung über acht Jahre |
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Zugang der Kündigung bis zum 3. Werktag im |
Mieter |
Vermieter |
Mieter |
Vermieter |
Mieter |
Vermieter |
Januar |
31.03. |
31.03. |
31.03. |
30.06. |
31.03. |
30.09. |
Februar |
30.04 |
30.04 |
30.04 |
31.07. |
30.04 |
31.10. |
März |
31.05. |
31.05. |
31.05. |
31.08. |
31.05. |
30.11. |
April |
30.06. |
30.06. |
30.06. |
30.09. |
30.06. |
31.12. |
Mai |
31.07. |
31.07. |
31.07. |
31.10. |
31.07. |
31.01. |
Juni |
31.08. |
31.08. |
31.08. |
30.11. |
31.08. |
28./29. 02. |
Juli |
30.09. |
30.09. |
30.09. |
31.12. |
30.09. |
31.03. |
August |
31.10. |
31.10. |
31.10. |
31.01. |
31.10. |
30.04 |
September |
30.11. |
30.11. |
30.11. |
28./29. 02. |
30.11. |
31.05. |
Oktober |
31.12. |
31.12. |
31.12. |
31.03. |
31.12. |
30.06. |
November |
31.01. |
31.01. |
31.01. |
30.04 |
31.01. |
31.07. |
Dezember |
28./29. 02. |
28./29. 02. |
28./29. 02. |
31.05. |
28./29. 02. |
31.08. |
Mietnormadenversicherung laut test.de
- MietschutzPolice der R+V: Maximal 15 000 Euro Schutz
- Mietnomadenversicherung der Rhion: Schutz gegen Mietausfall und Sachschaden
Online Rechner für Prämienberechnung des Rechtsschutz als Vergleich nutzen
Wer einen Vermieterrechtsschutz abschließen möchte, kann sich im Vorfeld, nachdem er den Vergleich überprüft hat, zusätzlich noch einen Online-Rechner nutzen. Dieser hilft bei der weiteren Kalkulation, da nicht immer der Testsieger auch der Versicherer der eigenen Wahl ist. Im Online Rechner gibt man nur wenige Parameter ein, diese werden anonym behandelt. Im Anschluss berechnet der Vergleichsrechner die jeweilige Prämie für den Vermieterrechtsschutz. Zusätzlich zum Test ist dies eine Option, die man kostenlos in Anspruch nehmen kann, um mehr Klarheit zu erlangen.
Für Haus und Grund- ohne Wartezeit gibt es kaum
Ein Test zum Vermieterrechtsschutz ist sinnvoll, besonders für Vermieter, die sich gegen Mieter schützen wollen, die schnell die Wohnung verlassen und Streitigkeiten hinterlassen. So etwas endet meist vor Gericht, wo eine gute Rechtsschutzversicherung gefragt ist. Der Vermieterrechtsschutz schließt häufig auch noch den Mietrechtsschutz ein und bildet somit eine gute Versicherung, in der alles nötige versichert ist. Ein gutes Beispiel: Die Arag, die drei Tarife bietet, in denen sogar Anwalt und Prozesskosten übernommen werden.